Online Geld verdienen? Warum es nicht funktioniert

Überall im Web sagen Ihnen „Berater“, dass Sie, sollten Sie eine Website oder einen Blog betreiben, mit Ihrem Angebot Geld verdienen sollten. Als Wege zum Monetarisierung des Web Gebotes werden dabei verschiedene Wege vorgeschlagen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf

  • Affillate
  • Werbung jeglicher Art
  • eigene Angebote (Webshop)

Macht man dies, so würde man dann durch seinen Content viel Geld verdienen.

Das ist nicht so. Wenn man streng ist, dann könnte man es doch glatt als eine Lüge bezeichnen, die gewiefte Personen verbreiten, um schnell Geld zu machen.

Warum Sie bei dem Geldverdienen einen langen Atem brauchen, sehen Sie selbst.

Ohne Besucher kein Umsatz

Hierfür braucht man weder ein Genie, noch an der Uni gewesen zu sein. Ohne, dass irgendwer Ihre Website (oder offline Ihr Ladenlokal) betritt, werden Sie keinen Umsatz generieren.

Lösungsideen, wie Sie dieses schaffen gibt es viele. So dass wir Sie hier nicht aufführen können. Sie würden den Rahmen sprengen und sind auch nicht das Thema. Ansätze werden Sie aber im Folgenden sehen, da einige Wege angesprochen werden.

Was Sie jedoch sehen werden: Der Weg, dauerhaft Geld im Netz zu verdienen, ist schwierig. Insbesondere dann, wenn die Einnahmen nicht nur sporadisch und zufällig fließen sollen.

Konversion ist alles

Aber potentielle Kunden in Ihrem Geschäft sind nicht alles. Umsatz generieren die noch lange nicht, nur weil sie sich bei Ihnen aufhalten. Sie müssen durch Ihr Angebot diese auch dazu bringen, bei Ihnen zu kaufen. Nur dann haben Sie Umsatz.

Auch hier gibt’s verschiedene Wege, die zu weit führen. Jedoch hängt der Erfolg dieser Wege von verschiedenen aber gleichen Faktoren ab:

  • Präsentation
  • Produkt
  • Kaufanreiz
  • Kaufprozess

Stimmen diese Faktoren erzeugen Sie Konversion im Verkauf. Sie bringen den potentiellen Kunden dazu, mit größerer Wahrscheinlichkeit sein Geld bei Ihnen zu lassen.

Ohne die Kaufanreize (in ihrer Gesamtheit) werden keine Verkäufe getätigt werden.

Warum Sie nichts verdienen

Nein, wir analysieren jetzt nicht Ihre Website. Das können wir hier gar nicht machen. Wir erklären Ihnen aus einem anderen Blickwinkel, warum Sie nichts verdienen bzw. warum der aus Ihrem Webauftritt generierte Umsatz nicht reicht, die Kosten zu decken oder gar zu leben.

Sie haben alles. Die Kaufanreize stimmen. Die Preise ebenfalls und trotzdem ist der Umsatz des Webshops grottenschlecht?

Oder die Werbelinks werfen nichts ab. Obwohl eigentlich alles stimmt: Die Blogposts sind dem Gefühl nach für die Zielgruppe interessant und relevant. Du trotzdem kein Umsatz bei den Werbelinks.

Sie müssen zum Einen die Internetnutzer auf Ihren Webauftritt locken, zum Anderen, wenn sie dann da sind, dazu bringen, die Produkte in dem Webshop zu kaufen oder auf die Anzeigen zu klicken.

Hier liegt die Schwierigkeit. Laut diverser Studien kaufen im Durchschnitt etwa 5% der Besucher eines Webshops (gute schaffen 25%!). Sie brauchen also 100 Besucher, damit 5 bei Ihnen kaufen. Diese 100 müssen Sie erst einmal auf Ihre Website bekommen. Dazu gibt es unterschiedliche Wege:

Suchmaschinen (Google Suche)

Vielfach wird angegeben, dass laut einer Untersuchung eines Bloggers die durchschnttliche Klickrate bei bis 6% läge. Hierbei ging es jedoch um die Werbeanzeigen in der Suche. Dieser Wert wird zu dem auch im aus 2018 erschienenen Forbes-Artikel „The AdvertisingConversion Rates For Every Mjor Tech Platform“ bestätigt.

Sehen wir uns unsere eigene Konversion-Rate in der Google Search Console an so stellen wir fest, dass wir für die.gewerbehelfer.de in der Suche eine Clickrate von durchschnittlich 7,6 % (über die letzten 12 Monate) haben. Damit liegen wir mit unbezahlten Suchergebnisses gleich den Angaben bei Forbes.

Das bedeutet, dass Sie bei einem solchen Wert bei 100 Suchanfragen etwa 7 Clicks (vermittelte Leser) erreichen. Um die oben genannten 100 Besucher übermittelt zu bekommen, brauchen Sie also 1.428 Suchanfragen um letztendlich 5 Verkäufe zu erreichen. Also am Ende handelt es sich um 0,3% aller Suchanfragen, die Sie zu Geldmachen können.

Soziale Medien

In besagtem Forbes-Artikel werden auch Conversion Rates für Facebook, Twitter Instagram etc. angegeben. Die entsprechenden Werte für Werbung bei den Platzformen:

  • Facebook: 4,7 %
  • Instagram: 3,1 %
  • Pinterest; 2,9 %
  • Twitter: 0,9%

Auch wenn es sich hierbei um Werbeanzeigen handelt, zeigt es gewisse Tendenzen. Davon ausgehend, dass diese Zahlen auch für unbezahlte Links gelten, benötigen Sie für 5 Verkäufe von Facebook 2127 übermittelte Besucher, bei Twitter sind es 11.111 Clicks auf Links!

Newsletter

Ähnlich dem bisher Gesagten sieht es auch bei Newsletter aus. Jedoch ist hier der Vorteil, dass diese nur schon interessierte Personen erhalten. Jedoch haben Sie hier das Problem, dass Sie zunächst mit der Mail die Empfänger (pysisch/technisch) erreichen müssen. Dann müssen diese Mails von den Empfängern geöffnet und schließlich die Links in dieser angeklickt werden. Aus diesem Grund werden Sie auch hier für 100 Besucher eine nicht geringe Zahl von realen Newsletter-Lesern benötigen.

Am Ende wird eine Conversion von 1% die Regel sein. Das wären dann alleine etwa 11.000 Leser, bei einer Öffnungsrate für die Mails von 50% wären das 22.000 Newsletter-Empfänger (unter der Voraussetzung, dass bei allen eingetragenen Empfängern auch die Mail ankommt).

Affiliate-Links

Noch mehr Besucher benötigen Sie, wenn Sie mit Affiliate oder Werbelinks arbeiten und Geld verdienen wollen. Wenn wir annehmen, dass die bisher genannten Zahlen 1 zu 1 auf Affiliate-Links zu übertragen sind, bedeutet das:

Damit der beworbenen Webshop 5 Verkäufe hat, muss 100 mal der Affiliate-Link angeklickt werden.
Bei einer Klickrate von 5% auf Affiliate-Links (analog Webshop) werden 2.000 Linkkontakte benötigt.
Bei einer Klickrate von 7% bei der Google-Suche müssen 28.571 Such-Impressions bei Google produziert werden. Bei Twitter wären es sogar 222.222!

Wenn eine einzelne Seite Ihres Webauftritts nicht mindestens 2000 Besuche im Monate aufweist, werden Sie keine 5 Verkäufe beim Partner generieren. Wohlgemerkt: im Monat und auf der einzelnen Seite mit dem Affiliate-Link, nicht beim gesamten Webauftritt!) Sie brauchen somit 400 Besuche, damit beim Partner 1 Verkauf erfolgt!

Ähnlich sieht es bei anderen Werbelinks, egal welches Zahlungsmodell hinterlegt ist aus.

Fazit

Wenn Sie über Werbe-Links oder Webshops Geld verdienen wollen und diese Einnahmen nicht nur zufällig sein sollen, sondern kontinuierlich, dann brauchen Sie eines: Viele Besucher auf der Website. Solange Ihr Angebot jedoch eine unter den Millionen und Abermillionen Websites ist und folglich nur geringe Besuchszahlen aufweist, können Sie keine Einnahmen generieren. Egal, was Ihnen „Fachleute“ für Konzepte verkaufen und Ihnen erzählen.

Sie können Geld im Internet verdienen. Es ist und wird nicht so leicht, wie man Ihnen vorgaukelt. Diese exemplarisch dargestellten Zahlen sind machbar, etliche Seiten machen es vor. Jedoch ist es bis dahin ein langer Weg. Ein sehr langer.

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